Wie Ihre Bewässerungs-Grafiken in der Weenat-App ausgelesen werden können

10 Mai 2023

Inhalt:

Die App zeigt Ihnen Bewässerungs-Grafiken mit den 5 bis 6 wichtigsten Indikatoren an:

  1. kumulierte Niederschlagsmengen
  2. Bewässerungen
  3. Potentielle Evapotranspiration ETp
  4. Wasserstands-Schwellenwerte
  5. Sensor-Kurven
  6. Weedriq-Prognosen (nur für Tensiometer)

Die Bewässerung ist eine technische Angelegenheit.

Vor allem, wenn man nicht die richtigen Werkzeuge hat.

Wenn Sie hingegen mit einem Sensor zur Steuerung der Bewässerung ausgestattet sind, wird alles einfacher.

Vorausgesetzt, Sie wissen, wie die Daten Ihrer Sensoren zu interpretieren sind.

In diesem Abschnitt zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Bewässerungs-Grafiken in der Weenat-App auslesen können, damit Sie genau wissen, wann Sie Ihre Bewässerung auslösen oder stoppen müssen.

Hier erfahren Sie, wie Sie sie interpretieren können, um Ihre Bewässerung besser zu steuern. ⤵️

1. Kumulierte Niederschlagsmengen

Lassen wir die Sache erst einmal sachte angehen.

Sehen Sie die blauen Balken in Ihrer Grafik? Das sind die täglichen kumulierten Niederschlagsmengen. Sie sind in mm angegeben.

Anhand dieser wissen Sie genau, wie viel es geregnet hat. Und wann es geregnet hat. So können Sie sehen, wie sich Niederschläge auf die Kurven Ihrer Sensoren auswirken.

2. Bewässerungen

Gehen wir zum nächsten Indikator über.

In Ihren Grafiken sind manchmal orangefarbene Balken zu sehen.

Diese Balken entsprechen Ihren Wassergaben (sofern Sie diese angeben).

Sie können jede Ihrer Bewässerungen mithilfe des Bewässerungsprotokolls in der Weenat-App dokumentieren. Hierzu sind nur drei Klicks erforderlich.

Wie können Sie die Bewässerung in der App eingeben?

Tippen Sie auf Meine Bewässerung bearbeiten. Geben Sie dann die Bewässerungsmenge (in mm) ein. Geben Sie auch das Datum und die Uhrzeit Ihrer Bewässerung an.

Klicken Sie abschließend auf Bestätigen, um Ihren Bewässerungsbericht zu erstellen. Ihre Bewässerung wird nun in den Grafiken angezeigt. So können Sie sehen, wie sich die Bewässerung auf Ihre Sensoren auswirkt.

Unter Ihrer Grafik können Sie Ihre Bewässerungssumme über die Saison hinweg abrufen.

Und Sie haben Zugriff auf die Datenhistorie all Ihrer Bewässerungen.

Mit dem Vorteil, dass Sie am Ende Ihrer Kampagne ganz einfach Bilanz ziehen und Ihre Wassergaben von einer Saison zur anderen vergleichen können.

3. Potentielle Evapotranspiration (ETp)

Ein weiterer Indikator für die Steuerung Ihrer Bewässerung ist die potentielle Evapotranspiration (ETp). Diese wird nicht direkt auf Ihrer Bewässerungs-Grafik angezeigt.

Um sie anzuzeigen, müssen Sie etwas tiefer scrollen. Sie werden dann eine weitere Grafik sehen, auf der Sie die täglichen ETp-Kumulationen einsehen können. 👇

Die Anwendung berechnet für Sie auch die ETp-Kumulation der letzten 7 Tage, sowie die prognostizierten Kumulationen der nächsten 7 Tage.

4. Wasserstands-Schwellenwerte

Fahren wir fort.

Nehmen wir uns wieder unsere Bewässerungs-Grafiken vor. Wenn Sie sich den Hintergrund Ihrer Bewässerungs-Grafik ansehen, werden Sie feststellen, dass dieser in vier Farben unterteilt ist.

Jede dieser Farben entspricht einem Wasserstands-Schwellenwert.

🔵 Sättigung – Der Boden ist mit Wasser gesättigt.

🟢 Komfort – Ihre Kulturen haben gerade genug Wasser.

🟠 Wachsamkeit – Ihre Kulturen werden bald zu wenig Wasser haben.

🔴 Wasserstress – Ihre Kulturen haben zu wenig Wasser.

Wie können Sie Ihre Bewässerung mithilfe von Wasserstands-Schwellenwerten steuern?

Das ist ganz einfach. Das Ziel hierbei ist, dass die Kurve Ihres Sensors (mehr oder weniger) in der Komfortzone (🟢) bleibt.

Oder zumindest, dass sie nicht in den Bereich des Wasserstresses (🔴) übergeht.

Wenn Ihre Kurve im Sättigungsbereich (🔵) liegt, haben Ihre Pflanzen mehr als genug (bzw. zu viel) Wasser, und Sie können mit der nächsten Wassergabe warten.

Befindet sich Ihre Kurve hingegen im Wachsamkeitsbereich (🟠), sollten Sie die Bewässerung planen, bevor es zu spät ist.

 

Wie können Sie Ihre Wasserstands-Schwellenwerte einstellen?

Standardmäßig sind diese Schwellenwerte auf Ihre Bodenart eingestellt. Sie können Ihre Bodenart mithilfe des Texturdreiecks eingeben.

Für mehr Genauigkeit können Sie auch die genaue Zusammensetzung Ihres Bodens angeben, sofern Sie diese kennen.

Die Wasserstands-Schwellenwerte für Ihren Anbau werden dann automatisch aktualisiert. Sie brauchen nichts weiter zu tun.

Darüber hinaus können Sie die Schwellenwerte benutzerspezifisch einstellen. Es steht Ihnen frei, sie zu ändern, wenn Ihnen die Standardwerte nicht zusagen. Das ist mit wenigen Klicks möglich.

 So können Sie die Schwellenwerte an die Dauer Ihrer Wassergabe, an Ihre technischen Ziele und Mittel (Personal und Ausrüstung) anpassen.

 

5. Sensor-Kurven

Es gibt zwei Haupttypen von Sensoren zur Steuerung der Bewässerung: den tensiometrischen und den kapazitiven Sensor.

Auf den Bewässerungs-Grafiken der Weenat-App werden die Daten Ihrer Sensoren in Form von Kurven abgebildet.

Diese Kurven sind der wichtigste Faktor bei der Steuerung Ihrer Bewässerung. Und ihre Interpretation hängt von der Art der eingesetzten Bewässerung und der Anzahl der Wassergaben ab.

 

Wie wird die Tropfbewässerung gesteuert?

Bei einer Tropfbewässerung besteht Ihr Ziel darin, ein Referenzniveau festzulegen und Ihre Kurven dann auf diesem Niveau zu halten.

Im Folgenden werden Entscheidungsregeln zusammengefasst, die Sie zur Steuerung Ihrer Tropfbewässerung anwenden können:

Hierbei kommt es nicht so sehr auf den von Ihrem Sensor gemessenen absoluten Wert an. Sie sollten sich vielmehr darauf konzentrieren, wie sich die Messwerte im Vergleich zu Ihrem Referenzwert entwickeln.

Betrachten Sie ergänzend dazu Ihre Kurven. 👇

Da Ihr Ziel darin besteht, ein konstantes Feuchtigkeitsniveau aufrechtzuerhalten, sollten sich die Messwerte zwischen zwei Gaben identisch wiederholen.

Die orangefarbenen Balken entsprechen Ihren Bewässerungen.

Wie wird die Sprühbewässerung gesteuert?

Um zu wissen, wann Sie die Sprühbewässerung auslösen sollten, legen Sie zunächst Ihre Auslöseschwelle fest. Dann starten Sie die Bewässerung, sobald sich die Kurven diesem Schwellenwert nähern.

Im Folgenden wird gezeigt, wie Ihre Kurven bei korrekter Bewässerung, bei Unterbewässerung oder bei Überbewässerung verlaufen ⤵️

Die orangefarbenen Balken entsprechen Ihren Bewässerungen.

6. Weedriq-Prognosen

Kommen wir zum letzten Punkt: Wenn Sie mit Tensiometern ausgestattet sind, haben Sie vielleicht bemerkt, dass ein Teil Ihrer Kurven auf blauem Hintergrund erscheint.

Diese Daten entsprechen nicht dem, was auf Ihren Anbaufeldern abgelaufen ist, sondern dem, was (wahrscheinlich) in den nächsten Tagen ablaufen wird.

Sie stammen aus den Berechnungen des Entscheidungshilfeinstruments Weedriq, an dem wir über drei Jahre lang gearbeitet haben.

Bis heute ist es das einzige Entscheidungshilfeinstrument, das die Entwicklung der Wasserverfügbarkeit Ihrer Böden der kommenden 7 Tage genau vorhersagen kann.

Seit kurzem ist das Tool übrigens kostenlos erhältlich, wenn Sie ein Weenat-Expert-Konto haben und mit Tensiometern ausgestattet sind.

Die Weedriq-Prognosen werden auch detaillierter unter Ihrer Bewässerungs-Grafik angezeigt.

Somit können Sie die wahrscheinliche Entwicklung der Kurven Ihrer Sensoren in den nächsten 7 Tagen in verschiedenen Bodentiefen ablesen.

 

Nutzen Sie diese Prognosedaten, um Ihre Bewässerung vorausschauend zu planen. Und sparen Sie Zeit bei Ihren nächsten Wassergaben.

So, damit wissen Sie nun alles.

Jetzt kommt es auf Sie an ⤵️

Nutzen Sie Ihre Bewässerungsgrafiken, um die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Schützen Sie Ihre Pflanzen vor Wasserstress. Und sparen Sie Wasser.

Haben Sie Fragen zu unseren Lösungen zur Steuerung der Bewässerung?

Dann senden Sie uns eine E-Mail über das untenstehende Formular,

oder rufen Sie uns an unter der Nr. +49 6854 926 3997.

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