Sie sind auf der Suche nach Hilfsmitteln, um Ihre Bewässerung zu optimieren? Dann dürften tensiometrische- oder kapazitive Sensoren für Sie von Interesse sein.
Mit diesen vernetzten Tools können Sie nämlich laut Schätzungen des frz. Forschungsinstituts für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt INRAE bis zu 20 % Wasser einsparen.
Besser noch: Sie sparen Zeit im Alltag, indem Sie unnötige Wege zu Ihren Feldern vermeiden. Sie treffen Entscheidungen schneller. Und Sie zweifeln nicht mehr daran, die richtigen Entscheidungen für Ihre Kulturen getroffen zu haben.
Doch um dies zu erreichen, muss man erst einmal wissen, wie die Sensoren zu installieren sind. Dies ist sogar DER WICHTIGSTE Schritt, um die Leistungsfähigkeit Ihrer Bewässerung zu steigern.
Warum das so ist? Ganz einfach: Ein nicht fachgerecht installierter Sensor liefert Daten von schlechter Qualität. Und wenn Sie sich auf ungenaue Daten verlassen, laufen Sie Gefahr, falsche Entscheidungen zu treffen.
Für eine präzise Bewässerung gibt es also nicht viele Möglichkeiten. Sie müssen die Positionierung Ihrer Sensoren an Ihr Bewässerungssystem, Ihre Anbauflächen und Ihre Kulturen anpassen.
Gar nicht so einfach. Aber auch nicht so kompliziert. Vor allem mit ein wenig Hilfe. Und genau darum geht es: In diesem Abschnitt erläutert Ihnen unser Team von Agronomen alle bewährten Methoden für eine erfolgreiche Installation Ihrer Bewässerungssteuerungs-Sensoren.
Folgen Sie der Anleitung 🚜
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Positionierung der Sensoren: 3 grundlegende Tipps
Zu Beginn möchten wir Ihnen drei Tipps mit auf den Weg geben, die unabhängig davon sind, welches Bewässerungssystem Sie verwenden:
1. Wählen Sie einen repräsentativen Boden
Wenn Ihre Anbaufelder größtenteils aus schluffigem Boden bestehen und gepflügt werden, stellen Sie Ihren Sensor in einem schluffigen, gepflügten Boden auf.
2. Bestimmen Sie ein durchschnittliches Bewässerungsgebiet
Das überwachte Gebiet sollte für den Rest des bewässerten Anbaus repräsentativ sein. Wählen Sie ein Gebiet, das die durchschnittliche von der Anlage abgegebene Bewässerungsmenge erhalten wird.
3. Stellen Sie sicher, dass die Vegetation repräsentativ ist
Wählen Sie vorzugsweise einen Bereich, in dem die Kultur homogen und repräsentativ für den Anbau ist (Vegetationsart und -zustand, Kulturstadium, Dichte, Gesundheitszustand, usw.). Vermeiden Sie z. B. Feldränder.
Wie sollten die Sensoren bei Tropfbewässerung positioniert werden?
Ob ober- und unterirdisch verlegt – Tropfbewässerung wird für LandwirtInnen zunehmend interessanter. Vor allem im Gemüse- und Obstanbau. Mit diesem präzisen und wassersparenden System können Sie Ihre Gaben optimal auf die Bedürfnisse der Kulturen abstimmen.
Für eine optimale Genauigkeit können Sie sie mit Tensiometern oder einem kapazitiven Sensor kombinieren.
Positionieren Sie Ihren Sensor bei sandigem Boden 10 bis 15 cm, bei schluffigem Boden 20 cm und bei tonhaltigem Boden 25 bis 30 cm vom Tropfer entfernt.
„Die Form der Feuchtkugel hängt von der Beschaffenheit Ihres Bodens ab. In einem filtrierenden Erdreich diffundiert das Wasser wenig seitlich. Der Abstand zwischen dem Sensor und dem Tropfer ist folglich geringer als in tonhaltigem Boden.“
Pierre Giquel
Agraringenieur bei Weenat
Das Ziel besteht darin, Ihren Sensor am Rand der Feuchtkugel und in der Nähe des Wurzelhaars anzubringen.
Nicht unmittelbar unter dem Tropfer, da Ihr Sensor sonst überwässert wird. Auch nicht zu weit vom Tropfer entfernt, da der Sensor sonst die ganze Saison über trocken bleiben könnte. Das würde Ihre Messwerte verfälschen.
Wie sollten die Sensoren bei Mikrobewässerung positioniert werden?
Ein weiteres bei LandwirtInnen sehr beliebtes System zur lokalen Bewässerung ist die Tröpfchenbewässerung.
Hier hängt die Positionierung Ihres Sensors vor allem von der Sprühweite ab:
- Bei einem in 30 cm Tiefe installierten Sensor sollten Sie etwa zwei Drittel des Abstands zwischen dem Sprühkopf (in 20 cm Entfernung) und dem Ende des Strahls (in 10 cm Entfernung) anvisieren.
- Bei einem in 60 cm Tiefe installierten Sensor sollten Sie etwa die Hälfte des Abstands zwischen Sprühkopf und dem Ende des Strahls anvisieren.
Auch hier gilt, dass Ihr Sensor für eine optimale Genauigkeit am Rand der Feuchtkugel positioniert werden sollte. Wenn der Sensor zu weit entfernt angebracht wird, kann er das der Kultur zugeführte Wasser nicht messen. Wenn der Sensor zu nah angebracht wird, besteht die Gefahr, dass er überwässert wird.
Wie sollten die Sensoren bei Sprühbewässerung von Anbauflächen in Vollabdeckung positioniert werden?
Wenn Ihr Betrieb mit Bewässerungssystemen wie Trommelberegnung oder Kreisbewässerung ausgestattet ist (diese werden häufig im Ackerbau eingesetzt), sehen die Empfehlungen für die Installation Ihrer Sensoren etwas anders aus:
Zunächst sollten Sie die ersten und letzten Reihen des Feldes aussparen. Wenn Ihre Kreisbewässerung keine volle Umdrehung macht, achten Sie darauf, dass Sie Ihren Sensor mehr als 20 Meter von dem nicht bewässerten Bereich entfernt platzieren.
Achten Sie auch darauf, die Positionierung des Sensors an die Art der Kultur anzupassen. Bei Mais beispielsweise ist es ideal, wenn Ihr Sensor 8 bis 10 cm Abstand zum Rang hat.
Der Grund dafür? Bei Regen oder Sprühbewässerung läuft das Wasser an den Blättern des Maises entlang, bevor es in den Fuß der Pflanze fließt.
Wenn Sie Ihren Sensor in unmittelbarer Nähe des Ranges platzieren, werden die Messungen daher verfälscht und Ihr Boden sieht feuchter aus, als er tatsächlich ist.
Im Gegensatz dazu sollten Sie bei Getreidekulturen wie Weizen oder Gerste Ihren Sensor direkt in der Reihe platzieren, um möglichst nah am Wurzelhaar zu sein.
„Achten Sie unbedingt darauf, die Pflanze beim Anbringen Ihres Sensors nicht zu beschädigen. Wenn die Pflanze in ihrer Entwicklung gestört wird, kann es zu Verfälschungen der übertragenen Daten kommen. Achten Sie auch darauf, dass Sie den Boden um den Sensor herum nicht zu sehr zertreten, um Bodenverdichtungen zu vermeiden“.
Romain Vallée
Promovierter Agronom und Business Manager für Südost-Frankreich bei Weenat.
Wie sollten die Sensoren positioniert werden, wenn Sie Bewässerungskanonen mit Aufrollvorrichtung verwenden?
Die Installationsempfehlungen für einen Betrieb, der Bewässerungskanonen mit Aufrollvorrichtung verwendet, entsprechen weitgehend den Empfehlungen, die Sie zuvor über Trommelberegnung und Kreisbewässerung gelesen haben.
Zögern Sie nicht, Ihre Sensoren zu Beginn der Wassergabe zu positionieren. Dadurch können Sie Ihre Entscheidung für den gesamten Bereich der bewässerten Anbauflächen anpassen.
Allerdings sollten Sie, wenn möglich, Ihren Sensor nicht in einem Überschneidungsbereich platzieren. Im Idealfall positionieren Sie ihn etwa ⅓ vom Strahl einer Bewässerungskanone entfernt. Oder in einem ⅓-Abstand zwischen zwei Regnern.
Welche Sensoren zur Steuerung der Bewässerung können Sie positionieren?
Langlebig, präzise, vernetzt – unsere Sensoren zur Steuerung der Bewässerung sind mit allen Bewässerungssystemen kompatibel.
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Damit sei nun alles gesagt. Jetzt bleibt uns nur noch, Ihnen viel Spaß bei der Steuerung Ihrer Bewässerung zu wünschen.
Bei Fragen zu den Steuerungssensoren oder der Weenat-App können Sie uns gerne eine E-Mail an contact@weenat.com schreiben oder sich telefonisch unter der Nr. +49 6854 926 3997 an unser Team wenden.