Bei der Bewässerung sollten Ihnen keine Fehler unterlaufen. Denn Wasserstress ist fatal, und schon der geringste Irrtum kann dazu führen, dass Ihre Erträge einbrechen. Es ist also besser, nichts dem Zufall zu überlassen.
Das beginnt bereits bei der richtigen Wahl Ihrer Bewässerungssteuerung.
Manche bevorzugen kapazitive Sensoren, andere hingegen Tensiometer.
Die gute Nachricht ist, dass es keine falsche Entscheidung gibt. Beide Technologien funktionieren sehr gut. Um eine sichere Wahl zu treffen, ist es angebracht, ihre Funktionsweise zu verstehen.
In diesem Abschnitt beschäftigen wir uns mit Tensiometern und den zahlreichen Möglichkeiten, die Ihnen dazu verhelfen, weniger und besser zu bewässern.
Also, sollen wir starten?
Wie funktionieren Tensiometer?
Tensiometer werden in unmittelbarer Nähe der Wurzeln angebracht und messen das Matrixpotential (kPa) und die Bodentemperatur (°C). Mit anderen Worten messen sie die Kraft, die die Wurzeln ausüben müssen, um dem Boden Wasser zu entziehen.
Was ist freies Grundwasser?
Das im Boden vorhandene Wasser ist nicht immer für die Pflanze nutzbar.
Es gibt 4 Unterteilungen der Nutzbarkeit des im Boden vorhandenen Wassers:
Wozu wird das Matrixpotential gemessen?
Das Wasserpotential ist also die Energiemenge, die aufgewendet werden muss, um dem Boden Wasser zu entziehen. Dieses „Gesamt“-Potential ist die Summe mehrerer Kräfte, die auf das Bodenwasser einwirken.
- Das Gravitationspotential bezeichnet die Wirkung der Schwerkraft auf das Wasser.
- Das Druckpotential kennzeichnet den Wasserdruck in gesättigter Zone.
- Das osmotische Potential beschreibt die Wechselwirkungen von Wasser mit Mineralsalzen.
- Das Matrixpotential entspricht der Anziehungskraft, die Bodenpartikel in ungesättigter Zone auf das Wasser ausüben.
In einem landwirtschaftlichen Kontext haben lediglich das Gravitations- und das Matrixpotential einen wirklichen Einfluss auf das im Boden verfügbare Wasser. Diese Einwirkungen werden von Tensiometern gemessen.
Wie werden diese Einwirkungen von Tensiometern gemessen?
Tensiometer simulieren die Funktionsweise einer Wurzel.
Sie sind an ihrer Spitze mit einer wasserdurchlässigen, porösen Kerze ausgestattet. Diese saugt sich mit Wasser voll, bis ein Druckausgleich zwischen dem Boden und dem Tensiometer erreicht ist. Entsprechend der von der Kerze aufgenommenen Wassermenge misst das Tensiometer den Druck in Kilopascal (kPa).
Wie sieht das konkret aus?
Je mehr Wasser sich im Boden befindet, desto mehr Wasser nimmt die Kerze auf und desto geringer ist die Saugspannung. Die Wurzeln brauchen unter diesen Umständen nicht viel Kraft, um dem Boden das Wasser zu entziehen.
Im Gegensatz dazu nimmt die Kerze umso weniger Wasser auf, je trockener der Boden ist. Die Saugspannung ist in diesem Fall hoch, was bedeutet, dass die Wurzeln viel Kraft aufwenden müssen, um das Wasser nutzen zu können.
PLUSPUNKTE von Tensiometern
- Die Daten sind leicht zu interpretieren, da der Sensor die Verfügbarkeit von Wasser im Boden für die Pflanze misst. Sie wissen also sofort, ob Ihre Kulturen unter Wasserstress stehen oder nicht.
- Tensiometer werden in der Regel in Sets verkauft. Es wird daher empfohlen, sie in Sets zu verwenden, um Ihre Anbauflächen abzudecken, was besonders bei heterogenen Böden und großen Flächen von Vorteil ist.
- Tensiometer sind mit Entscheidungshilfeinstrumenten kompatibel.
MINUSPUNKTE von Tensiometern
- Jeder Sensor ist mit einer einzigen Kerze ausgestattet. Um eine umfassende Überwachung des Wasserhaushalts Ihrer Böden zu erhalten, müssen Sie daher mehrere Sensoren in verschiedenen Bodentiefen anbringen.
- Die Sensoren messen den Druck bis maximal 200 kPa, was in den allermeisten Fällen ausreicht. Pflanzenwurzeln können jedoch eine Kraft von bis zu 1500 kPa ausüben. Die Verwendung von Tensiometern ist somit bei einer restriktiven Bewässerung unter hoher Saugspannung nicht zu empfehlen. Mit der Zeit nutzt sich die Kerze schließlich ab, was zu einer leichten Drift der Messwerte führen kann.
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Letztes Jahr haben wir die Tropfbewässerung 6 Stunden pro Tag eingesetzt. Die Tensiometer-Messungen von Weenat haben uns gezeigt, dass das jedoch zu viel war. Dieses Jahr sind wir auf 2 Stunden pro Tag heruntergegangen.
Olivier Curel, Obstbauer im frz. Departement Vaucluse
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Früher haben wir eher „über den Daumen gepeilt“ gearbeitet. Die Sensoren ermöglichen nun, die Entwicklung der Wurzelversorgung visuell nachzuverfolgen. Die Messungen kommen der Realität weitaus näher, denn mir wird angezeigt, ob ich gießen sollte oder eine Wassergabe aussetzen kann.
Thierry Baillet, Ackerbauer und Youtuber „Agriculteur d’aujourd’hui“ (Landwirt von heute)
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
“Mithilfe von Weenat-Tensiometern ist die Bewässerungssteuerung viel einfacher geworden. Das bringt uns während des Vegetationszyklus‘ eine Zeitersparnis von einer Stunde täglich pro Woche.
Jean-Michel Morille, Weinbauer im frz. Departement Loire-Atlantique
PLUSPUNKTE von Tensiometern
✅ Die Daten sind leicht zu interpretieren, da der Sensor die Verfügbarkeit von Wasser im Boden für die Pflanze misst. Sie wissen also sofort, ob Ihre Kulturen unter Wasserstress stehen oder nicht.
✅ Tensiometer werden in der Regel in Sets verkauft. Es wird daher empfohlen, sie in Sets zu verwenden, um Ihre Anbauflächen abzudecken, was besonders bei heterogenen Böden und großen Flächen von Vorteil ist.
✅ Tensiometer sind mit Entscheidungshilfeinstrumenten kompatibel.
MINUSPUNKTE von Tensiometern
Jeder Sensor ist mit einer einzigen Kerze ausgestattet. Um eine umfassende Überwachung des Wasserhaushalts Ihrer Böden zu erhalten, müssen Sie daher mehrere Sensoren in verschiedenen Bodentiefen anbringen.
❌ Die Sensoren messen den Druck bis maximal 200 kPa, was in den allermeisten Fällen ausreicht. Pflanzenwurzeln können jedoch eine Kraft von bis zu 1500 kPa ausüben.
❌ Die Verwendung von Tensiometern ist somit bei einer restriktiven Bewässerung unter hoher Saugspannung nicht zu empfehlen.
❌ Mit der Zeit nutzt sich die Kerze schließlich ab, was zu einer leichten Drift der Messwerte führen kann.